Die grüne Insel südöstlich von Australien beherbergt eine Menge Natur: Schöne Wälder, Heidelandschaften, Mittelgebirge, tolle Strände und eine besondere
Tierwelt,teilweise endemisch. Hier leben Beuteltiere, und welche die Eier legen und ihren Nachwuchs säugen. Jeder kennt die Känguruhs, Wombat, Beutelteufel, Schnabeltiere, Opossum usw. Aber auch
die Menschen sind hier sehr nett und immer freundlich. Nie haben wir einen schlechtgelaunten Menschen erlebt und wenn es sein musste waren sie sehr geduldig uns alles zu erklären. So, nun könnt
ihr unsere Reise mit Text und Bildern verfolgen. Viel Spass dabei.
28.01.2019 Hobart
Am frühen Nachmittag landen wir in Hobart. Robin der freundliche Taxifahrer bringt uns zum Hotel und wenig später machen wir uns auf, Hobart zu entdecken. Gut
200.000 Einwohner hat die Hauptstadt Tasmaniens und es ist alles sehr beschaulich. Das Wetter ist sehr schön aber auch heiß. Wir schlendern die Einkaufsstrassen entlang und weiter zum Hafen.
Abends essen wir noch etwas. Morgen wollen wir unseren Camper abholen. Der erste Eindruck ist positiv.
29.01. - 30.01.2019 Port Arthur und Cape Hauy
Frühmorgens fahren wir zu Apollo und holen dort unseren Camper ab. Nach einer Einweisung fahren wir los und kaufen in Sorell ein. Unser erstes Ziel ist die
Peninsula Tasman. Bei Eaglehawk Neck besuchen wir den Tasman Arch, einen Felsenbogen, Devils Kitchen, eine imposante Felsformation an der Küste und das Blow Hole, wo das Meer wie durch ein Ventil
die Wasserfontänen hochschiessen lässt. Ameisenigel und Wallaby lassen heute schon grüßen. Anderntags fahren wir zur Fortesque Bay und wandern zum Cape Hauy, immer mit Blick auf die schöne Küste
auf und ab. Auch heute wieder schönes Wetter.
Am nächsten Morgen werden wir durch Regenschauer geweckt, die Aussicht hält sich in Grenzen. Deshalb beschließen wir uns die Gefängnisanlage von Port Arthur
anzuschauen. Hier haben seinerzeit bis zu 12500 Gefängnisinsassen und Wärter gelebt. Teilweise wurden für einen simplen Einbruch die „Verbrecher“ von England hierher verschifft. Manche saßen
sogar mehrmals ein.
01.02. - 02.02.2019 Maria Island
Mit der Fähre fahren wir von Triabunna nach Maria Island. Dort wollen wir die nächsten zwei Tage wandern. Von Darlington laufen wir vorbei an der Küste und den
Painted Cliffs, weiter durch Wälder bis nach Encampment Cove unserem Zeltplatz. Wir sehen Ameisenigel, Wombats, Schlangen und viele Känguruhs. Aber auch schöne Sittiche , Papageien und der
Lachende Hans ( Jägerliest ) begleiten uns auf unserer Wanderung. Es ist wieder sehr heiss und so sind wir froh unseren Zeltplatz nach gut vier Stunden zu erreichen. Wir verbringen den Nachmittag
mit spazieren gehen und den Wombats nachzustellen. Am nächsten Tag geht es teilweise auf dem bekannten Weg zurück und auf dem Weg zu den Fossil Cliffs sehen wir noch eine Anzahl an Forrester
Känguruhs. Nachdem wir mit der Fähre wieder zurück sind essen wir zünftigerweise Fish and Chips. Anschließend fahren wir zum Übernachten zum Gumleaves Campingplatz.
03.02. - 04.02.2019 Freycinet Peninsula / Wineglasbay
Von Gumleaves fahren wir über Swansea nach Colesbay auf der Freycinet Peninsula. Unterwegs nehmen wir am Nine Miles Bay noch ein Bad im Meer. Nachmittags steigen wir
auf den Outlook um den schönen Blick auf die Wineglasbay zu genießen. Anderntags wandern wir mit Blick auf die Hazard Bay über den Isthmus Trek zur Wineglas Bay. Monika nimmt noch ein Bad und
danach verabschieden wir uns von Freycinet.
05.02. -06.02.2019 Bicheno und Bay of Fire
In Bicheno besuchen wir das Blow Hole und den kleinen Zoo, wo es Beutelteufel, Fleckenmarder, Ameisenigel, Känguruhs, Vögel und vieles mehr zu sehen gibt. Chris der
Tierpfleger erklärt eingehend was man über den Beutelteufen wissen sollte. Aber auch die Fleckenmarder und Vögel sind sehr schön anzuschauen.
Weiter geht es über St. Helens, Binalong zur Bay of Fire. Wir find an der Cosy South Beach ein Plätzchen zum Übernachten. Morgens schauen wir uns die Küste an, wo
wir schöne Felsformationen vorfinden. Nicht der rote Algenbewuchs gab der Bay of Fire ihren Namen, sondern die Leuchtfeuer der Ureinwohner, der Aborigines. Der kilometerlange Küstenabschnitt der
Bay of Fire ist fazinierend.
07.02. - 09.02.2109 Narawntapu National Park
Der NP. liegt an der Nordküste Tasmaniens bei Devonport. Dort ist es sehr ruhig und wir wollen uns für zwei Tage die Natur und
Tierwelt ansehen. Eine freundliche Rangerin erklärt uns alles was wir sehen und wissen müssen. Es gibt hier viele Schlangen, eine werden wir selber sehen. Alle drei Schlangenarten auf Tasmanien
sind giftig. Hier machen wir eine schöne Wanderung auf den Achers Knob, weiter zur Copper Cave. Zuerst über Klippen und später immer am kilometerlangen Bakers Beach geht es zurück zum
Campingplatz. Am Strand sind wir fast alleine. Sehr schönes Wetter, jedoch ein kalter Wind begleitet uns auf der Tour. Abends kommen zum Fressen die Bennet Wallabies heraus, teilweise mit
Jungtieren. Die Wiesen werden von ihnen bevölkert, ebenso der Campingplatz. Tolles Fernsehprogramm!
10.02.2019 Fahrt durch die Cradle Mountains bis zum Mt. Field Nationalpark.
Um es kurz zu machen: Das Wetter war scheußlich. Regen, Sturm, Kälte, manchmal zeigte sich die Sonne ganz kurz. Somit fielen unsere geplanten Wanderungen aus und wir
fuhren in einem Rutsch zum Mt. Field NP. Unterwegs bei Westerway hatten wir Glück und sahen in einem Bach ein Schnabeltier schwimmen. Im Mt. Field NP. führte uns eine Wanderung durch Regenwald
vorbei an riesigen Eukalypthusbäumen und Baumfarnen. Höhepunkt sind dort die Russel Falls, die zu den bekanntesten Wasserfällen Tasmaniens gehören.
11.02. - 15.02.2019 Bruny Island
Unsere letzte Station führt uns mit der Autofähre von Kettering nach Bruny Island. Hier wollen wir die letzten Tage noch in Ruhe verbringen. Bruny Island besteht aus
einer Nord- und Südinsel welche mit einem Isthmus, the Neck, verbunden ist. Auf der Pazifikseite verläuft ein kilometerlanger schöner Strand, wo man kaum Menschen antrifft. Wir machen zwei schöne
Wanderungen, zum Cape Queen Elisabeth und zum Fluted Cape. Die Touren sind abwechslungsreich und führen teils an Stränden, durch schöne Wälder und an spektakularen Steilklippen.
So, hier schließt sich der Kreis und wir sind wieder einmal froh die weite Reise auf uns genommen zu haben, um dieses schöne Stück Erde mit seinen ungewöhnlichen
Tieren kennengelernt zu haben.
Liebe Grüße von Monika und Rainer.